Triest und die Sache mit der Vergangenheit …
Villa, oder Castle, Nicolò Bottacain wollte beides. Es ist quasi unmöglich einen Schritt im historischen Teil von Triest zu tun, ohne auf das alte Triest der Monarchie zu stoßen. Zugegeben, wir wohnten jetzt nicht im brach liegenden Hafen-Areal an der Küste, aber dennoch: Zu einem kulanten Preis residierten wir in der Villa Bottacin (1854), am steilen historischen Hinterland sozusagen, ein interessantes vom Denkmalamt geschütztes Objekt, welches baulich auffallend ist. Italienische Baukunst mischt sich mit viktorianischer, besonderer Hammer: Der schottische Turm. Das muss ein absolut Durchgeknallter gewesen sein, im positiven Sinne, der sich dies erdachte. Gebaut hat es der Schweizer Architekt G. Bernardi, der Geist der dahintersteckt ist jedoch jener von Nicolò Bottacin. Ausblick aus dem Zimmer: Die ehemalige psychiatrische Klinik, heute Teil der Uni Triest. Tatsächlich muss der Venezianer ein genialer und zugleich einflussreicher Zeitgenosse gewesen sein. Bottacin war ...