Triest: Die Sache mit dem Tourismus
Die „Costa Mediterranea“ mit 2680 Passagieren bringt
natürlich auch Geld und Touristen in die Stadt.
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Der morbide Scharm Triests hatte so seine Reize, aber mir kommt die Stadt
einladender vor, als noch vor 10 Jahren. Bilde ich mir das nur ein?
Silvia: Nein, nein, das stimmt schon. Vor 10 Jahren war der
Tourismus so gut wie nicht vorhanden. Triest war keine touristische Stadt. Jetzt
kommt mehr Geld von der Region hinein, weil sie merken, es zahlt sich aus.
Die Menschen sind auch
nicht mehr so verschlossen, oder?
Silvia: Ja, das stimmt. Die Stadt ist offen und freundlich geworden.
Von wo kommen die
Triest-Touristen.
Silvia: 90 Prozent kommen aus Österreich oder Deutschland.
Durch die Wirtschaftskrise fallen viele Italiener aus. Die Italiener fahren
zurzeit nicht mehr im August drei Wochen durchgehend in den Urlaub, sondern
verlegen ihn auf längere Wochenenden. Das spart auch Geld. Andere, die es sich
leisten können sind jedoch auch nicht mehr ausschließlich am Strand: Sie bleiben
3-4 Tage in Triest und sind dann noch zwei bis drei Tage in der Region, gut
essen und trinken. Danach sind sie noch eine Woche am Strand und tun gar
nichts.
Die Wirtschaftskrise
dauert in Italien schon lange an, oder?
Silvia: Ja, aber ich glaube in absehbarer Zeit kann eine
Wende zum Guten eintreten. Es gibt Signale, dass die Krise eingedämmt werden
kann. Genauer können wir es uns am Jahresende anschauen. Da ist dann Matteo Renzi
lange genug im Amt.
Der Künstler weiß mehr: Du musst dich immer wieder aufs Neue
verwandeln, sonst wird das nichts mehr.
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Silvia: Hm, das ist schwer zu sagen. Nachdem die Industrie
immer weniger wird, dominiert hier das Versicherungs- und Bankwesen. Die
Generali Versicherung zum Beispiel hat hier in Triest ihren internationalen Hauptsitz.
Und was ist mit der
Schönheit der Stadt?
Silvia: Die Kreuzfahrten beleben wieder den Hafen und die Stadt. Dazu kommen noch
Restaurants, der Tourismus und auch die Fischerei. Da wir wieder eine sehr gute
Wasserqualität haben, wie Slowenien und Kroatien.